[5 Tipps] So finden Sie den richtigen Webdesigner oder die richtige Webdesign Agentur

Unterschiedliche Unternehmenspersönlichkeiten

5 Tipps – so finden Sie den richtigen Webdesigner oder die richtige Webdesign Agentur

Sie sind auf der Suche nach einem Webdesigner? Um Ihnen eine unliebsame Erfahrung zu ersparen, geben wir Ihnen 5 einfache Tipps an die Hand, die Ihnen die Orientierung erleichtert. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen, um die Kompetenz eines Webdesigners einzustufen. So finden Sie den richtigen Partner, mit dem die Erstellung Ihrer professionellen Unternehmenswebseite glückt.

Achtung! Jeder darf sich Webdesigner nennen

Eine Firmenhomepage ist dann erfolgreich, wenn Sie Ihnen Neukunden generiert und Ihren Umsatz steigert. Einen kompetenten und erfahrenen Webdesigner zu finden, der Ihnen Ihre Firmenhomepage entsprechend realisiert, ist nicht so einfach zu finden, wie man vielleicht erst denken mag. Es gibt auch Webdesigner, deren Arbeit Ihrem Geschäft u. U. sogar schaden kann, denn eine schlecht umgesetzte Firmenwebsite kostet Sie Kunden. Nicht wenige werden sich vermutlich nicht einmal darüber im Klaren sein, dass ihre Unternehmenswebseite gravierende Defizite hat.

Leider ist die Berufsbezeichnung Webdesigner nicht geschützt. Deshalb ist bei der Wahl des Webdesigners Vorsicht geboten. „Jeder“ darf sich mit dem Titel des Webdesigners schmücken, vollkommen gleich, ob er eine fachliche Ausbildung oder gar ein Studium absolviert hat, jeder, der ein Baukasten-System oder ein Grafikprogramm bedienen kann. Dies ist faktisch auch weit verbreitet und erschwert die Differenzierung für Laien bei der Suche nach einem Webdesigner ungemein.

Gutes Webdesign ist ein komplexes Unterfangen, das viel Know-how und Erfahrung verlangt. Es besteht aus zahlreichen Teildisziplinen, die optimal aufeinander abgestimmt sein müssen. Nur dann wird aus der Internetseite eine professionelle Firmenwebsite mit Online-Marketing Ausrichtung, die Ihnen erfolgreich neue Kunden generiert. Kurz: ein effektives Marketinginstrument.

Webdesign ist ein Oberbegriff, der sich aus folgenden Teildisziplinen zusammensetzt:

  1. Online-Strategie
  2. Design, einschließlich des Interface & Optimierung für mobile Endgeräte
  3. Programmierung, einschließlich Content-Management-System zur Selbstverwaltung
  4. Online-Marketing
  • Suchmaschinenoptimierung (Texte), On-page & Off-page
  • Suchmaschinenwerbung
  • Content Marketing
  • Social Media Marketing (Facebook)
  • Video Marketing (Youtube)

Alle Bereiche sind für den Online-Erfolg gleichermaßen wichtig. Wobei das Online-Marketing eine Sonderstellung einnimmt und auch als eigenständiger Bereich angesehen werden kann.

Wahrscheinlich wird kein einzelner Webdesigner alle Disziplinen umfassend beherrschen und Sie werden ergänzende Leistungen einkaufen müssen. Dennoch empfiehlt es sich natürlich, einen Webdesigner zu suchen, der in fast allen Teildisziplinen etwas von der Materie versteht. Denn je mehr Leistungen aus einer Hand bezogen werden können, desto niedriger sind die Kosten. Aber auch dabei sollte man Vorsicht walten lassen: nicht wenige Webdesigner werben mit Leistungen, die sie selbst nur lückenhaft verstehen.

5 Tipps – wie Sie den richtigen Webdesigner finden

Unsere folgenden Tipps machen klar, auf welche Kriterien Sie bei der Suche nach dem richtigen Webdesigner achten müssen.

Tipp #1 Weiterempfehlungen lieber vorher prüfen

Ansehnliche Grafiken täuschen häufig darüber hinweg, dass der Internetauftritt nicht wirklich gut ist und als Marketinginstrument gar nicht oder nur mäßig brauchbar ist. Häufig empfehlen Unternehmer den Webdesigner ihrer Internetseite einfach weiter, obwohl ihnen das Mittelmaß des eigenen Internetauftritts gar nicht bewusst ist. Unter der Oberfläche offenbart sich, dass bei der Konzeption etwa nicht an die Nutzerfreundlichkeit oder die Suchmaschinenoptimierung gedacht wurde.

Mundpropaganda ist gut, jedoch nicht immer unbedingt zielführend. Empfehlungen sollten Sie daher nur unter Vorbehalt durchwinken und immer kritisch prüfen. Erfahren Sie nun, wie Sie zwischen einem seriösen, professionellen Webdesigner und Amateuren unterscheiden können.

Tipp #2 Wie sieht es mit der Qualifikation und den Referenzen aus?

Kompetenz, Kreativität und Renomée eines Webdesigners lassen sich relativ einfach am Lebenslauf und den Referenzen bemessen. Und die wird jeder seriöse Webdesigner auf seiner Website an prominenter Stelle einsichtig machen: „Über uns“, „Über mich“ oder ähnlich sollte sich der entsprechende Menüpunkt nennen. Ein maßgebliches Unterscheidungskriterium ist schon ein Universitäts- oder Fachhochschulabschluss: ein studierter Kommunikationsdesigner mit berufspraktischer Erfahrung bringt für die Umsetzung Ihrer Firmenwebsite höchstwahrscheinlich bessere Voraussetzungen mit als ein Informatiker, Grafiker oder Industriekaufmann, die sich neben ihrer Haupttätigkeit an Internetseiten versuchen, um etwas dazu zu verdienen.

Ein Grafiker bspw., der Logos und Flyer erstellen kann, ist kein guter Webdesigner, genauso wenig wie ein Programmierer. Der eine mag etwas von Design, der andere etwas von Web-Programmierung verstehen. Wie wir gesehen haben, setzt sich eine erfolgreiche Firmenhomepage aus diversen Teildisziplinen zusammen. Da beide nur eine Teildisziplin abdecken, bleiben die anderen relevanten Bereiche außen vor.

Ebenso aussagekräftig sind die Referenzen: in den Arbeiten spiegeln sich die Kompetenz und Kreativität eines Web-Designers wider.

Ist die Transparenz hinsichtlich der Qualifikation und der Referenzen auf der Internetpräsenz des Webdesigners nicht gegeben, sehen Sie lieber von einer Inanspruchnahme ab.

Tipp #3 Prüfen Sie die Inhalte und die Suchmaschinen-Positionierung

Design darf nicht nur durch Form blenden. Auch die ansprechendste Website ist ohne gehaltvolle, informative Texte nur leere Verpackung. Sicher, gute Bilder generieren sofortige Aufmerksamkeit, was die Nutzer aber bei der Stange hält, sind gute, pointierte und relevante Texte. Erfolgreiche Websites sprechen den Nutzer visuell und sprachlich an. Und gute Texte sind letztlich nicht nur für die Besucher wichtig, sondern auch für Suchmaschinen – damit Ihre Firmenhomepage gefunden wird. Hier sollte auch die Suchwortrelevanz stimmen.

Die gleichen Maßstäbe gelten natürlich auch für Webdesigner. Ob ein Webdesigner über das nötige Wissen verfügt, lässt sich oft an den Inhalten ablesen. Ein Webdesigner wird vermutlich wenig Ahnung von der Materie haben, wenn nur mit inhaltlich dürftigen Phrasen und Gemeinplätzen um sich geworfen wird, wie „Wir bieten Lösungen“, „kreatives Webdesign“ usw. Profis geben dagegen nützliche Informationen und Tipps, bspw. in Form eines Blogs.

So wichtig wie die Homepage selbst ist die Online-Marketing-Ausrichtung respektive die Suchmaschinenoptimierung. „Jeder“ wirbt heutzutage damit. Handelt es sich jedoch nur um ein vollmundiges Versprechen, dass nicht eingelöst wird? Mit einem einfachen Test haben Sie schnell mehr Klarheit. Die Website eines Profis wird in der Stadt, in der er ansässig ist, selbst eine gute Google-Positionierung auf der 1. Seite haben.

SEO Test
Googlen Sie nach den Suchwörtern „Webdesigner“ plus „[Stadtname]“ und begutachten Sie das Ranking. Ignorieren Sie dabei die bezahlten Ergebnisse ganz oben.

Ist der Webdesigner nur auf Seite 3 oder weiter hinten gelistet, fehlt dem Webdesigner ganz offensichtlich die erforderliche Suchmaschinen-Expertise.

Gute Webdesigner unterstützen Sie dabei suchmaschinenrelevante Texte zu verfassen. Alternativ können Sie – immer mit Blick auf Ihr Budget –, zusätzlich auch einen professionellen Texter beauftragen.

Tipp #4 Reden wir über Geld

Der Kunde ist König – und sollte auch über die Kosten einer Website transparent informiert werden. Sicher, jede Website ist höchst individuell und mit den Ansprüchen variiert auch die konkrete Preisstruktur. Dennoch orientieren erfolgreiche und vor allem kundenfreundliche Webdesigner in jedem Fall schon im Vorfeld anhand von Kalkulationsbeispielen über Grundpreise und zu erwartende Gesamtkosten. Generell gilt, dass für die beauftragte Firmenwebsite ein Festpreis vereinbart wird, wobei sich der Stundensatz eines ausgewiesenen Profis auf 40 bis 70 Euro Netto beläuft.

Mit welchen Kosten müssen Sie für eine Firmenhomepage rechnen?

Ein exemplarisches Festpreisangebot – bei dem die Rohtexte und Fotos vom Kunden angeliefert werden – für eine Firmenhomepage im Preisrahmen zwischen 1.500 und 2.900 Euro beinhaltet etwa:

  • 10 suchmaschinenoptimierte Seiten mit Fotos und Texten. Die Texte umfassen pro Web-Seite knapp eine DIN A4 Seite, einschließlich richtig gesetzter Schlüsselwortdichte und der Revision des eigentlichen Textes
  • ein ansprechendes, nutzerfreundliches Design
  • die Optimierung für mobile Endgeräte, Smartphones und Tablets
  • eine Optimierung für Conversions
  • ein Content-Management-System (CMS) zur Selbstpflege
  • Erweiterungen, wie ein Newsletter, Kontaktformulare, eine Bildgalerie sowie Suchfunktion

Höhere Preise für obige Leistungen wären unangemessen. Mit Blick auf das untere Ende der Preisskala ist aber auch zu erwähnen, dass nur amateurhafte Web-Designer für dieses Festpreisbeispiel deutlich unter 1.000 Euro verlangen würden.

Wieviel sind Ihnen neue Kunden wert? Eine individuelle Firmenwebsite ist Ihr maßgebliches und maßgeschneidertes Marketingtool – dessen sollten Sie sich bewusst sein. Das Internet ist mittlerweile der Ort, wo nach Produkten und Dienstleistungen gesucht wird.

Oftmals stellt die Internetseite den ersten Kontakt zum Unternehmen dar und somit auch zur Bewertung Ihrer Qualität dar.

Zielgruppengerechtes, nutzerfreundliches und ansprechendes Webdesign, einschließlich Optimierung für mobile Endgeräte und Suchmaschinenoptimierung, das in eine durchdachte Online-Strategie, der eine gründliche Marktanalyse vorangegangen ist, eingebettet ist, gibt es nicht zum Discountpreis.

Die Konzeption sollte nur in professionelle Hände gelegt werden – und es Ihnen wert sein. Sparen Sie an der falschen Stelle ein paar hundert Euro, kann Sie das im Nachhinein ein Vielfaches dessen kosten – wenn potenzielle Kunden lieber zur Konkurrenz gehen.

Kostenfalle Laufzeitverträge

Für die Entwicklung Ihrer Firmenhomepage sollte immer ein Festpreis ausgehandelt werden. Denkbar sind auch Abo- oder Vertragsmodelle, auf Basis eines 12 oder 24 Monatsvertrages. Da dort nicht auf einen Schlag die volle Summe fällig wird, ist diese Art von Verträgen recht populär geworden. 50 oder 100 Euro monatlich hören sich zunächst überschaubar an. In einigen Fällen zahlen Sie allerdings für eine Internetseite, die normalerweise 1.500 Euro kosten würde, bei einigen Anbietern schonmal das 2-fache oder mehr. Hier gilt es immer nachzurechnen. Hinzukommt, dass sich diese Verträge oft automatisch verlängern, ohne dass im Verlängerungszeitraum eine nennenswerte Leistung erbracht wird.
Problematisch sind Baukastensysteme, wie Wix, Jimdo oder Website Butler, die auch von selbsternannten ‚Webdesignern‘ dem Kunden als technisches Gerüst angeboten werden. Die Internetseite ist an den Vertrag gekoppelt. Wenn Sie irgendwann zu einem anderen Webhosting-Provider wechseln wollen, ist Ihre gesamte Internetseite weg.

Die Möglichkeit zur Ratenzahlung wird auch von Webdesigner angeboten. Insbesondere für Existenzgründer gibt es spezielle Angebote. Meist bekommen Sie deutlich mehr Leistung für das gleiche Geld und die Firmenhomepage ist nicht nur lizensiert, sondern tatsächlich Ihr Eigentum.

Tipp #5 Welche Content-Management-Systeme werden angeboten?

Dank moderner Content-Management-Systeme, abgekürzt CMS, ist die Selbst-Pflege der eigenen Firmenhomepage möglich geworden, ohne dass man über technisches Wissen verfügen muss. CMS sind nach einer kurzen Einarbeitungszeit einfach zu bedienen; sie verfügen über eine grafische Oberfläche, die inetwa der von MS Word gleicht.

Das Beste daran: professionelle Systeme wie etwa , WordPress oder Contao sind allesamt Open Source und damit kostenlos. Kein seriöser Webdesigner wird daher von Ihnen für das CMS selbst Geld verlangen. Arbeitszeit und damit Kosten fallen für die Installation und Konfiguration des CMS sowie der Erweiterungen, mit denen spezielle Funktionen bereitgestellt werden, an.

Contao und WordPress reichen in den meisten Fällen vollkommen aus. Drupal und Typo3 empfehlen sich, wenn spezielle Programmierung notwendig ist, da die beiden CMS flexibler sind. Allerdings ist die Einrichtung deutlich aufwendiger und dementsprechend fallen die Kosten höher aus.

Wenn Sie Ihre Firmenhomepage nur selten, nur ein oder zweimal im Jahr, pflegen bzw. neue Inhalte einstellen, macht es durchaus Sinn, trotz CMS die Pflege abzugeben. Jedes System verlangt eine gewisse Einarbeitungszeit. Wenn Sie dies so selten tun, haben Sie alles wieder vergessen und es kostet zuviel Zeit sich immer wieder einzuarbeiten.

Besondere Skepsis ist angeraten, wenn Ihnen ein Web-Designer oder eine Webdesign Agentur ein selbst entwickeltes CMS verkaufen will. Das bedeutet nicht nur rausgeworfenes Geld, sondern im schlimmsten Fall sogar Abhängigkeit von einem Web-Designer und seiner ausgefallenen Lösung.

Für die meisten Mittelständler, Kleinunternehmer und Freiberufler ist der Leistungsumfang einer Basisversion gängiger CMS bereits vollkommen ausreichend. Die großen CMS haben die Unterstützung einer breiten Entwicklergemeinde. Bei Bedarf können die meisten Funktionen mit vorhandenen Erweiterungen vergleichsweise einfach ergänzt werden, was die Kosten niedrig hält.

 

Dieser Beitrag, der sich primär an Existenzgründer, Start-ups & Selbstständige richtet, hilft Ihnen dabei, den passenden Webdesigner oder Webdesign Agentur zu finden, damit die Realisierung der eigenen Unternehmenshomepage glückt.

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